In Kooperation mit dem Ensemble Los Temperamentos
Es gibt sie überall, die Melodien, die alle zu kennen glauben und doch ahnt niemand, wo ihre Ursprünge liegen oder wie weit sich ihre Wurzeln in der Tat in Zeit und Raum ausdehnen. Heute versucht man, möglichst klare Trennlinien zwischen den verschiedenen Epochen und Stilen zu ziehen, doch was passiert, wenn man sich auf den entgegengesetzten Weg begibt und nach den Verbindungen zwischen Komponisten, Interpreten und sogar Kontinenten sucht? Von solchen Beziehungen und ihren Folgen erzählt das Programm Historias Americanas: Melodien aus Amerika begegnen dem europäischen Kontinent, alte Tanzformen verweben sich zu neuer Kunstmusik, barocke Klangsprache verquickt sich mit lateinamerikanischen Rhythmen und Impulsen des 21. Jahrhunderts.
Mit dem Solisten Alexis Cardenas konnte Néstor Cortés einen der weltweit gefragtesten Violinisten für die Interpretation dieses Repertoires gewinnen; Der gebürtige Venezolaner sowohl als Solist der klassischen Musik als auch als Mitglied in Jazz- und folkloristischen Ensembles weltweit unterwegs und begeistert durch seine technischen Fähigkeiten wie auch seine scheinbar unbegrenzte Kreativität gleichermaßen.
Werke von J.S. Bach, H. Purcell, D. Gallo, A. Romero sowie Musik aus dem peruanischen Kodex „Martínez Compañón“ (18. Jhdt) und Überlieferungen aus Mexiko in Arrangements für das Bremer Barockorchesters und Los Temperamentos von N.F. Cortés Garzón