BREMER BAROCKORCHESTER
BREMER BAROCK ORCHESTER

Typisch Barock!?

Barock&Umzu

Das Jahr 2021 und die mitt­ler­wei­le sieb­te Sai­son der Kon­zert­rei­he Barock&Umzu begin­nen mit der Fra­ge: Was ist eigent­lich Barock? Mit den man­nig­fal­ti­gen Ant­wort­mög­lich­kei­ten auf die­se Fra­ge und den unter­be­wuss­ten Erwar­tungs­hal­tun­gen vie­ler Men­schen spielt der Titel des Pro­gram­mes Typisch Barock!? Die Ant­wort des Bre­mer Barock­or­ches­ters lau­tet: Viel­falt und Emo­ti­on.

Im Zen­trum ste­hen im Febru­ar­kon­zert unter ande­rem die Block­flö­te und die Vio­la da Gam­ba, zwei abso­lut baro­cke Instru­men­te, die im moder­nen Orches­ter sogar gänz­lich feh­len. Ihr war­mer Klang pass­te nicht mehr in die Klang­vor­stel­lun­gen der nach­fol­gen­den Epo­chen, in denen die Durch­set­zungs­kraft der Instru­men­te im wach­sen­den Sym­pho­nie­or­ches­ter immer wich­ti­ger wur­den. Im Barock jedoch waren die­se bei­den Instru­men­te Favo­ri­ten vie­ler Kom­po­nis­ten, pro­fes­sio­nel­ler Musi­ker und auch für Ama­teu­re daheim. Meis­ter­haft setzt bei­spiels­wei­se G. P. Tele­mann sie in sei­nem Kon­zert für Block­flö­te und Vio­la da Gam­ba in a-Moll in Sze­ne. Erstaun­lich ist an die­sem Werk nicht nur die spe­zi­fi­sche Instru­men­ten­kom­bi­na­ti­on für ein solis­ti­sches Kon­zert, son­dern auch die sti­lis­ti­sche Viel­falt, mit der der Ham­bur­ger immer wie­der zu über­ra­schen wuss­te. Sei­ne Kom­po­si­tio­nen füh­ren uns quer durch Euro­pa. Volks­mu­sik­klän­ge mischen sich mit höfi­schen Tän­zen und kre­ieren so einen unver­wech­sel­ba­ren Klang. Neben Wer­ken des Ham­bur­ger Musik­di­rek­tors wird zudem ein Con­cer­to Grosso G. F.Händels zu hören sein. Wie auch sein Kol­le­ge Tele­mann kom­po­nier­te Hän­del in Lon­don im soge­nann­ten „ver­misch­ten Stil“. In Hän­dels Fall ver­mi­schen sich aber vor allem fran­zö­si­sche und ita­lie­ni­sche Ele­men­te mit der kon­tra­punk­ti­schen Schreib­wei­se der deut­schen Kom­po­nis­ten und las­sen dadurch jenes pracht­vol­le Kon­zert ent­ste­hen, das für uns heu­te wie ein „typi­scher Hän­del“ klingt.

Pro­gramm:
Georg Phil­ipp Tele­mann (1681-1767)

Con­cer­to für Block­flö­te und Gam­ba TWV 52:a1

Georg Fried­rich Hän­del (1685-1759)
Con­cer­to Grosso HWV 329

Georg Phil­ipp Tele­mann
Suite La Bizar­re TWV 52:G2

Kon­zert­rei­he Barock&umzu Kon­zert 1
19. Febru­ar 2021, 18 Uhr und 20 Uhr, Kir­che Unser Lie­ben Frau­en Bre­men

    captcha

    Mit dem Newsletterabo stimmen Sie der Datenschutzerklärung zu.